
Friedhofsruhe trotz Kanalisierung
Mit einem modernen, weil aufgrabungslosen Verfahren sanieren die Berliner Wasserbetriebe gegenwärtig in Wilmersdorf auf 800 Metern Länge einen mit 80 Zentimeter Innendurchmesser recht großen Schmutzwasserkanal aus dem Jahr 1928. Die Strecke beginnt an der Kalischer Straße, unterquert den Friedhof Wilmersdorf sowie die Bar- und die Mannheimer Straße und zieht sich dann unter der Wilhelmsaue bis zur Blissestraße.
Dabei wenden wir ein höchst innovatives Verfahren der Sanierung mittels Inliner an. In den zuvor gereinigten und entleerten Kanal wird ein mit Harzen getränkter Nadelfilzschlauch eingezogen, mit Druckluft an die Kanalwände angepasst und zweieinhalb Tage lang durch Kontakt mit 80 Grad Celsius heißem Wasser ausgehärtet. Wenn das geschehen ist, hat der alte Kanal innen eine 14 Millimeter starke nagelneue „Haut“, durch die mit Robotern die
Hausanschlüsse wieder freigefräst werden.
Durch die Technik entfällt das Aufgraben der Straße fast völlig. Lediglich an vier Punkten muss eine Baugrube niedergebracht werden. Denn die 800 Meter werden in nur drei Etappen saniert, ein „Schlauchstück“ ist also rund 267 Meter lang. Das schont die Umwelt und die Nerven der Anwohner außerordentlich, denn der Kanal liegt in sieben bis acht Metern Tiefe. Eine Baugrube in diesen Dimensionen würde zu heute unvorstellbaren Belastungen führen.
Damit im Kanal gearbeitet werden kann, muss dieser natürlich leer sein. Deshalb wurde überirdisch eine Umleitung errichtet. Mit dem Inliner hat der Kanal wieder eine neue Lebensdauer von 50 Jahren.
Dafür investieren die Berliner Wasserbetriebe an dieser Stelle rund 440.000 Euro. Die Arbeiten begannen Mitte September und werden Ende dieser Woche fertiggestellt.
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