1. Kundenbeirat (2014 bis 2017)

Der Kundenbeirat der Berliner Wasserbetriebe hat sich zu seiner ersten Sitzung getroffen. Offen, transparent und interaktiv wurden Themen des Kundenservices diskutiert. Im Rahmen der Sitzung wählte der Kundenbeirat auch seinen Sprecher Herrn M. Henkel (Bild vorne links). Er und die anderen Mitglieder des Kundenbeirates werden den Berliner Wasserbetrieben in den kommenden Jahren beratend zur Seite stehen.

Seitens der Beiratsmitglieder gab es viel Anerkennung für die offene Form der Veranstaltung, die Zusammensetzung des Gremiums sowie das hohe persönliche Engagement der Teilnehmer.

„Wir haben den Kundenbeirat ins Leben gerufen, um Kundenorientierung und -zufriedenheit weiter zu verbessern“, so Finanzvorstand und Schirmherr des Kundenbeirats Frank Bruckmann. „Ziel ist ein offener und konstruktiver Dialog. Ich freue mich auf diesen Austausch, auf Ideen, Kritik und intensive Diskussionen.“

Die nächste Sitzung des Kundenbeirats der Berliner Wasserbetriebe ist für Ende März 2015 geplant.

Der Kundenbeirat traf sich zu seiner zweiten Sitzung, um über Fragen rund um das Thema Wasserversorgung zu diskutieren. Jens Feddern, Leiter der Organisationseinheit Wasserversorgung, umriss in einem Fachvortrag die Hintergründe und Abläufe der Wasserversorgung, der Versorgungssicherheit sowie der Qualitätssicherung.

In reger Diskussion wurden spezielle Fragen diskutiert und geklärt. Die Offenheit wurde von allen Seiten sehr begrüßt. Der Kundenbeirat erarbeitete in Arbeitsgruppen konkrete Lösungsvorschläge für folgende Fragestellungen:

• Unser Trinkwasser hat eine hervorragende Qualität und ist das Lebensmittel Nummer eins.Was sollten die Berliner Wasserbetriebe tun, damit wir als Verbraucher der Qualität vertrauen?
• Es ist uns wichtig, dass die Qualität des Trinkwassers in Berlin erhalten bleibt. Was können wir als Verbraucher dafür tun? Wie können wir als Verbraucher heute erreicht werden?
• Trinkwasser-Schutzzonen sind die Schatzkammern unseres Trinkwassers. Je nach Entfernung von den Brunnen sind Nutzungen und Handlungen eingeschränkt oder verboten. Was empfehlen wir den Berliner Wasserbetrieben, damit alle die Schutzzonen als selbstverständlich respektieren und damit einhergehende Nutzungseinschränkungen akzeptieren? Wie können wir Bürger, Touristen, Spaziergänger, Investoren und Politiker erreichen?

Der Kundenbeirat lieferte wertvolle Anregungen und kreative Ideen. Zum Beispiel wünscht sich der Kundenbeirat mehr Aufklärung über die Entsorgung von Medikamenten im Haushalt. Die Berliner Wasserbetriebe werden diese Vorschläge diskutieren und so weit möglich in die Arbeit einfließen lassen.

Die nächste Sitzung findet am 11. Juni 2015 statt. Der Kundenbeirat wird hinter die Kulissen blicken und das Klärwerk Ruhleben besichtigen. Beim Treffen wird das Thema Abwasserentsorgung im Mittelpunkt stehen.

Die dritte Sitzung des Kundenbeirats fand auf dem Gelände des Klärwerks Ruhleben statt. Zu Beginn der Sitzung gab der Finanzvorstand, Frank Bruckmann, einen Überblick über die aktuellen Themen bei den Berliner Wasserbetrieben. Ein Schwerpunkt dieses Treffens waren die Aufgaben und Herausforderungen im Bereich Abwasser. Ulrike Franzke, Leiterin der Organisationseinheit Abwasserentsorgung, brachte den Mitgliedern des Kundenbeirats den Reinigungsprozess vom Abwasser zum Spreewasser näher.

Bei einem Rundgang über das Klärwerk wurden die Funktionsweise des Werkes und die verschiedenen Reinigungsstufen erklärt. Ein besonderes Anliegen des Bereichs Abwasser war dabei die Sensibilisierung, die Toilette nicht als Mülleimer zu missbrauchen. Insbesondere Wisch- und Feuchttücher führen in den Pump- und Klärwerken zu erheblichen Problemen, da diese nicht löslichen Fasern zu massiven Verstopfungen und Störungen in Pumpen, Druckleitungen und Klärwerken führen.

Gemeinsam mit den Mitgliedern des Kundenbeirats diskutierte Frank Bruckmann, wie ein Missbrauch der Toilette als Mülleimer verhindert werden kann. Im Rahmen der Diskussion wurden viele Vorschläge besprochen und angeregt, die Berliner Bevölkerung diesbezüglich zu sensibilisieren. So wünscht sich der Kundenbeirat, dass Kinder und Jugendliche mit interessanten Beiträgen aufgeklärt und an dieses Thema herangeführt werden sollen. Aber auch die fachliche Kommunikation in Zeitungen und mittels eines Merkblatts für Mieterinnen und Mieter sind Möglichkeiten, mehr Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken und eine Verhaltensänderung zu erreichen.

Die Berliner Wasserbetriebe sind dankbar für die vielen guten Ideen und den unbefangenen Blick auf wichtige betriebliche Fragestellungen. In der nächsten Sitzung am 2. November 2015 wird sich die Unternehmenskommunikation dem Kundenbeirat vorstellen.

Das Thema Kommunikation stand auf der Tagesordnung der vierten Sitzung des Kundenbeirats der Berliner Wasserbetriebe. Am 2. November trafen sich die Beiräte dazu mit dem Vorstandsvorsitzenden Jörg Simon, der einen Überblick über die aktuellen Herausforderungen und Themen des Unternehmens gab.

Einen Einblick in die Kommunikationsaktivitäten der Berliner Wasserbetriebe lieferte Steffi Würzig, Leiterin der Unternehmenskommunikation. Der Umfang und die Vielfältigkeit an internen und externen Kommunikationsmaßnahmen unseres Unternehmens fand bei den Mitgliedern des Kundenbeirats ein positives Feedback.

In einer Gruppenarbeit wurden vom Kundenbeirat Themenideen für Kommunikationsmaßnahmen im kommenden Jahr vorgeschlagen. Die entstandenen Vorschläge und Anregungen bieten der Unternehmenskommunikation wertvolle Impulse für die interne und externe Kommunikation der Leistungen des Unternehmens.

Die nächste Sitzung des Kundenbeirates findet am 14. April 2016 statt. Dann wird der Kundenbeirat ein erstes Zwischenfazit seiner bisherigen Arbeit ziehen und sich inhaltlich mit dem Kundenservice der Berliner Wasserbetriebe auseinandersetzen.

In seiner fünften Sitzung behandelte der Kundenbeirat die Themen Kundenservice und Hausanschluss. Die Sitzung fand dieses Mal im Callcenter der bluepartner GmbH statt, einem Tochterunternehmen der Berlinwasser Holding GmbH.

Nach der Begrüßung durch die Moderatorin, Dr. Anette Niebers, berichtete Frank Bruckmann, Finanzvorstand und Schirmherr des Kundenbeirats, über Aktuelles und Interessantes bei den Berliner Wasserbetrieben.

Heike Klumpe, Leiterin des Kundenservice, stellte danach den Kundenservice der Berliner Wasserbetriebe und die Herausforderungen an die Zukunft vor. Nach einem Kurzvortrag von Oliver Etzkorn aus dem Bereich Wasserversorgung zum Hausanschluss-Prozess für Trink- und Schmutzwasserleitungen wurden insbesondere die unterschiedlichen Eigentumsrechte und Kostentragungspflichten von Grundstückseigentümern diskutiert.

In einer Halbzeit-Bilanz wurden die bisher besprochenen Themen sowie die Ergebnisse der Hinweise durch den Kundenbeirat vorgestellt und ausgewertet. Andreas Trost als Leiter der Geschäftsstelle des Kundenbeirats verwies auf die wichtigen Impulse, die durch den Kundenbeirat in das Unternehmen getragen werden.

Als nächstes Thema wählte der Kundenbeirat Forschung und Innovation. Dabei will sich der Kundenbeirat am 14. Juli 2016 in der Oberflächenwasseraufbereitungsanlage (OWA) Tegel über die Forschungsaktivitäten der Berliner Wasserbetriebe informieren.

Der Kundenbeirat traf sich zu seiner sechsten Sitzung auf der Oberflächenwasseraufbereitungsanlage (OWA) Tegel und informierte sich über die Forschungsaktivitäten und Innovationen der Berliner Wasserbetriebe (BWB).

Nach einem Vortrag durch den Vorstandsvorsitzenden, Jörg Simon, über aktuelle Themen im Unternehmen stellte Regina Gnirß, Leiterin Forschung und Entwicklung, den urbanen Wasserkreislauf und die umfangreichen Forschungsaktivitäten der Berliner Wasserbetriebe vor.

Zur Entfernung von Spurenstoffen seien viele Optionen entwickelt worden, die nun in den Anlagen der Berliner Wasserbetriebe auf Effektivität und Machbarkeit überprüft werden. Dr. Uta Böckelmann als Leiterin des Labors der Berliner Wasserbetriebe zeigte moderne Methoden zur Spurenanalytik und das Leistungsspektrum des Labors auf. Des Weiteren wurde das Thema „Legionellen“ und deren Entstehung und Wirkung im Kundenbeirat behandelt.

Nach einem Rundgang über die OWA Tegel gab es noch Gelegenheit zum direkten Austausch und für tiefergehende Fragen an die Wissenschaftlerinnen, die auch nach dem offiziellen Teil der Sitzung für Fragen zur Verfügung standen.

In der nächsten Sitzung am 1. Dezember 2016 wird der Kundenbeirat über das Thema „Preise und Finanzen“ beraten.

Zu seiner siebten Sitzung traf sich der Kundenbeirat in der Unternehmenszentrale an der Stralauer Straße in Mitte.

Finanzvorstand Frank Bruckmann berichtete über aktuelle Themen des Unternehmens und das Berliner Stadtwerk, das nach den Plänen des Koalitionsvertrages seinen Geschäftsbetrieb zukünftig intensivieren wird. Die Sitzung war überschrieben mit dem Titel „Preise und Finanzen der Berliner Wasserbetriebe“.

Andreas Schmitz, Leiter des Bereichs Planung und Controlling, gab Einblick in Kostenverteilung, Kalkulation und Gewinn-Struktur. Die langfristige Investitionsplanung sieht für die kommenden fünf Jahre ein Volumen von 2,1 Milliarden Euro vor. Transparenz und Nachhaltigkeit bei den Finanzen beeindruckten die Teilnehmer. Herr Dr. Grafik brachte es auf den Punkt: „Hochinteressant!“

Die anschließende offene Diskussion gab Raum für Fragen an die Experten.

Abschließend stellte Heike Klumpe, Leiterin des Kundenservice, die 2017 startende Kundenservice-Offensive vor.

Zu seiner vorletzten Sitzung traf sich der Kundenbeirat im Wasserwerk Friedrichshagen und behandelte die Themen „Personal“ und „Grundwassermanagement“.

Personalvorständin Kerstin Oster und die Leiterin des Wasserwerks, Elke Wittstock, begrüßten die Kundenbeiräte im größten Berliner Wasserwerk am Großen Müggelsee. Nach dem Bericht über aktuelle Themen präsentierte Kerstin Oster die Personalstrategie der Berliner Wasserbetriebe (BWB). Insbesondere die demografische Entwicklung und die Rekrutierung des Personals waren Punkte, die für den Kundenbeirat von Interesse waren.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde über die Grundwassersituation in Berlin diskutiert. Hierzu gab es einen Impulsvortrag von Dr. Sebastian Schimmelpfennig aus dem Bereich Wasserwirtschaft, der verständlich darstellte, wieso eine flächendeckende Absenkung des Grundwasserspiegels in Berlin durch Trinkwasserförderung nicht erfolgen kann. Der Kundenbeirat hat dabei für die Situation der Berliner Wasserbetriebe Verständnis geäußert, dass diese lediglich für die Trinkwasserversorgung zuständig sind.

Die Kundenbeiräte lobten die Veranstaltung als anschaulich und informativ. Die letzte Sitzung des aktuellen Kundenbeirats soll am 6. Juli 2017 mit einer Rückblende und einem Abschlussfest stattfinden.