Das Berliner Trinkwasser ist ein Naturprodukt und stammt aus "regionalem" Anbau. Das ist für eine Großstadt wie Berlin ziemlich einmalig und erfordert ein enges Monitoring unseres Wasserkreislaufs.
Die Trinkwasserressourcen zu sichern, hat für uns oberste Priorität. Denn es wird in Zukunft immer schwieriger, Trinkwasser in ausreichender Qualität und Menge zu fördern. Das geht nicht nur uns so, sondern vielen Versorgern im Umland Berlins und darüber hinaus. Schon heute gibt es dort offene Nutzungs- und Verteilungskonflikte. Ursachen sind die wachsende Region und der Klimawandel. Nur wenn alle Beteiligten gemeinsam anpacken, werden wir sie auch lösen können. Aber das schaffen wir nicht allein. Wir leisten unseren Anteil: Wir bohren neue Brunnen, erweitern die Reinigungsleistung unserer Klärwerke oder setzen darauf, künftig noch mehr Grundwasser künstlich anreichern zu können. Denn durch den Wasserkreislauf in Berlin kommt das letztlich alles auch unseren Trinkwasserressourcen zugute.
Berlin muss weiter konsequent die Altlasten im Boden sanieren und auf die Einhaltung der Sulfatwerte in der Spree pochen. Auch der sorgsame Umgang mit dem Trinkwasser muss künftig noch eine größere Rolle spielen - den Garten im Sommer zur Mittagszeit bewässern: Das sollte wirklich der Vergangenheit angehören!
Um die Resilienz unserer Systeme zu stärken und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, haben wir 2022 unser Zwischenpumpwerk Lindenberg für 50 Millionen Euro neu gebaut.
