Wasserleitungen vor Frost schützen

Sperren Sie Ihre Wasserleitungen an Außenwänden und im Garten ab, öffnen Sie das Sprengventil und das Entleerungsventil. Ist das restliche Wasser abgelaufen, schließen Sie das Entleerungsventil wieder. Montieren Sie mobile Sprengwasserzähler ab.

Räume, in denen sich der Wasseranschluss und die Zähleranlage befinden, in denen Leitungen frei liegen oder an Außenwänden installiert sind, sollten durch geschlossene Fenster und Türen oder auch elektrische Frostwächter vor Frost geschützt sein.

Liegen Leitungen, Armaturen oder Wasserzähler unter Kellerfenstern, sollten sie zusätzlich durch wärmedämmendes, trockenes Material geschützt werden. Dies gilt auch für Wasserzählerschächte. Sie können mit passgenau geschnittenen Hartschaum- oder Styroporplatten unter dem am Rand mit Fett gedichteten Deckel warm gehalten werden.

Bleibt ein Wasseranschluss oder ein Gebäude im Winter ungenutzt, bieten wir auf Wunsch und gegen Rechnung eine befristete Anschlussschließung durch Ausbau des Wasserzählers an.

Frostschäden an der Anschlussleitung (Rohrleitung von der Straße bis zum Wasserzähler) und am Wasserzähler sollten unverzüglich dem Entstörungsdienst der Berliner Wasserbetriebe gemeldet werden. Auf dem Grundstück werden die Schäden zu Lasten des Grundstückseigentümers, vor der Grundstücksgrenze zu Lasten der Berliner Wasserbetriebe behoben.

Frostschäden an der Kundenanlage werden ausschließlich durch Installateur-Fachbetriebe behoben, die im Installateurverzeichnis der Berliner Wasserbetriebe eingetragen sind.

Unbemerkte Frostschäden können teuer werden. So kann aus einem aufgerissenen Rohr im Boden viel Wasser versickern, ohne dass es an den obersten gefrorenen Bodenschichten zu Tage tritt. Diese Verluste sind daran erkennbar, dass der Wasserzähler weiter zählt, obwohl alle Wasserhähne geschlossen sind.

In diesem Fall empfehlen wir, das Kundenmanagement der Berliner Wasserbetriebe schriftlich zu benachrichtigen und die Reparaturrechnung des eingetragenen Installateurs beizufügen. Wir prüfen dann, inwieweit das nicht in die Kanalisation geflossene Wasser bei der Abrechnung der Entwässerungsleistungen abgezogen werden kann.