Funkzähler

Ein statischer Funkwasserzähler misst die verbrauchte Menge an Trinkwasser mittels Ultraschalltechnik, ganz ohne bewegliche Bauteile. Der gemessene Wert wird dann anlassbezogen z.B. zur Verbrauchsabrechnung per Funk an die Berliner Wasserbetriebe übermittelt.

Der Funkzähler wird in der Regel turnusmäßig einmal jährlich zum Zweck der Abrechnung ausgelesen. Das ist also eine anlassbezogene Verbrauchsermittlung.

Sollte der Kunde mehrere Auslesungen wünschen, z.B. monatlich, ist auch das möglich. Dann können die Daten auch anlassbezogen z.B. bei Leckagen etc. ausgelesen werden. Diese zusätzlichen Auslesungen sind allerdings kostenpflichtig.

Nein. Der Funkzähler sendet keinen aktuellen oder kontinuierlichen Verbrauch. Es werden lediglich Zählerstände zu einem eingestellten Ablesedatum übertragen. 

Das Ablesedatum richtet sich nach der Vorbereitung der Abrechnung und wird in der Ableseeinheit festgelegt. In der Regel ist es einmal im Jahr.

Ja, auch Funkwasserzähler unterliegen den Vorgaben des Mess- und Eichgesetzes und werden in entsprechend der Eichfrist gewechselt. Die Eichfrist eines Funkzählers kann bis zu 12 Jahre betragen.

Nein, ein Stromanschluss ist nicht notwendig. Die Funkzähler sind mit einer langlebigen Batterie ausgestattet, die den Betrieb über viele Jahre, aber mindestens bis zum Ende der Eichfrist gewährleistet. Die Übertragung der Daten erfolgt drahtlos. 

Nein, der Zähler überträgt seine Daten über ein drahtloses Funkverfahren. Ein Internetanschluss ist nicht notwendig.

Nein! Der Funkzähler speichert keine persönlichen Daten. Es werden lediglich die Verbrauchsdaten und einige technische Daten gespeichert. Das sind z.B. die Zählernummer und der digitale Schlüssel, um den Funkzähler zu identifizieren. Auch können z.B. Daten zur Konfiguration und der Batteriekapazität übertragen werden.

Namen, Adressen oder Kontoverbindungen sind im Funkzähler nicht gespeichert und werden auch nicht übertragen.

Ja! Die Daten werden verschlüsselt übertragen. Diese Technik entspricht dem Stand der Technik und erfüllt die Anforderungen des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik).

Die Berliner Wasserbetriebe sind verpflichtet, durch eine öffentliche Ausschreibung einen geeigneten Lieferanten zu finden. Erst nach der Vergabe des Auftrags können wir sagen, welcher Typ Funkzähler von welchem Hersteller genutzt werden wird. der Lieferant muss die dabei die Vorgaben des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) erfüllen.

Bei Grundstücken bis neun Personen werden die Grundstückseigentümer oder Hausverwaltungen von uns informiert. Diese Kunden müssen dem Einbau aktiv zustimmen. Die Zustimmung soll möglichst einfach und digital sein. Deswegen werden wir unsere Kunden entweder einen Link per E-Mail oder einen QR-Code per Brief senden. Wer das Verfahren nicht digital nutzen möchte, kann uns natürlich auch schreiben.

Bei Grundstücken ab zehn Personen werden wir die Kunden informieren, hier können die Berliner Wasserbetriebe festlegen, dass ein Funkzähler eingebaut wird. Eine Zustimmung zum Einbau des Funkzählers ist hier nicht notwendig.

Für unsere Kunden entfällt das Ablesen des Funkwasserzählers. Das spart Zeit und Aufwand, da man sich selbst nicht mehr um die manuelle Ablesung oder die Terminvereinbarung zur Ablesung kümmern muss.

Bei Zählern, die in Schächten verbaut sind, entfällt außerdem das aufwendige Ablesen im Schacht.

Durch das verschleißfreie Arbeiten des Funkzählers (keine beweglichen Teile) kann er bis zu 12 Jahre eingebaut bleiben. Das reduziert den Aufwand zusätzlich, da wir seltener vorbei kommen, um den Funkzähler zu wechseln.

Die Berliner Wasserbetriebe erhoffen sich eine bessere Datenqualität der Zählerstände. Insbesondere sollen weniger Abrechnungskorrekturen notwendig sein. Aufgrund der Bauart können die Funkzähler im Idealfall 12 Jahre eingebaut bleiben. Erst danach müssen sie getauscht werden. Das spart Kosten und wirkt sich positiv auf die Gebühren aus.

Nein. Sollte ein Kunde der Auslesung des Funkzählers über Funk nicht zustimmen, wird das Funkmodul des Zählers deaktiviert. Der Kunde muss seinen Zähler dann selbst ablesen.

Das Zählermodell bleibt aber gleich. Das Deaktivieren des Funkmoduls kann kostenpflichtig sein, da es für die Berliner Wasserbetriebe zusätzlichen Aufwand bedeutet. 

Ja, in der Regel schon. Dazu erhalten unsere Kunden rechtzeitig entsprechende Informationen vom Kundenservice.

Nein, vorerst werden nur die Hauptwasserzähler der Berliner Wasserbetriebe auf Funk umgestellt. Die privaten Wasserzähler, mit denen zum Beispiel das Wasser zum Bewässern des Gartens erfasst wird, werden vorerst nicht auf Funk umgestellt. Auch die privaten Wasserzähler, welche die Berliner Wasserbetriebe einbauen, werden nicht auf Funk umgestellt.