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31.08.2000

Berliner Wasserbetriebe möchten 40.000 Havelländern optimaler Dienstleister sein

Vertragsunterzeichnung für Betriebsführungsvertrag in Nauen

Die Berliner Wasserbetriebe werden ab Januar 2001 technischer Betriebsführer des Wasser- und Abwasserverbands Havelland (WAH), Nauen. Sie sind im Juli als Sieger aus einem förmlichen Ausschreibungsverfahren des Verbandes hervorgegangen. Für vorerst fünf Jahre ist das renommierte Berliner Unternehmen damit Dienstleister für die rund 40.000 Einwohner des Verbandsgebietes zur Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung.

»Wir werden unser gesamtes Know how zur Optimierung der technischen Prozesse des WAH und damit zur langfristigen Stabilisierung wettbewerbsfähiger Trink- und Abwasserpreise im Havelland einsetzen«, erklärt Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, anlässlich der Vertragsunterzeichnung am 31. August.

Das Verbandsgebiet umfasst eine Fläche von mehr als 500 km² - das entspricht etwa zwei Dritteln der Fläche Berlins - mit 30 Gemeinden. Der WAH verfügt über insgesamt vier Kläranlagen und zehn Wasserwerke. Bisher wurden pro Jahr rund 1,5 Mio m³ Trinkwasser verkauft und ca. 1,3 Mio m³ Abwasser gereinigt. Während die Berliner Wasserbetriebe für die technische Betriebsführung verantwortlich zeichnen, bleibt der Verband auch künftig 100prozentiger Eigentümer der Anlagen.

Die Strategie der Berliner Wasserbetriebe zur Gewinnung neuer Kunden im Umkreis Berlins setzt auf den gegenseitigen Vorteil. Durch Optimierung vorhandener Anlagen und Betriebsprozesse beziehungsweise durch Koppelung an die Ver- und Entsorgungssysteme Berlins wird der Bau teurer neuer Kapazitäten in Brandenburg vermieden. Umgekehrt partizipieren die Berliner Wasserbetriebe an der Vermarktung ihres Know hows und an zusätzlichen Mengen zur optimalen Auslastung der Werke und Anlagen.

Heute versorgen die Berliner Wasserbetriebe rund 80.000 Bürger Brandenburgs mit Trinkwasser und entsorgen das Abwasser von rund einer halben Million Brandenburgern.