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31.03.2009

Nach Nino ist jetzt Nele unser Herzens-Hippo

Mitarbeiter der Wasserbetriebe als Paten bei Taufe von Flusspferd-Mädchen

Nino heißt jetzt Nele, aber sonst ändert sich nix. Nino, der fünfjährige Flusspferdknabe aus dem Berliner Zoo und bislang Paten-Hippo der Berliner Wasserbetriebe, ist am 20. Februar in den Mailänder Parco Faunistico ausgewandert. Und hat damit Platz für zwei im Dezember und Januar geborene Flusspferdchen gemacht, die beide bis heute namenlos waren. Nun heißt eine der beiden Nele. Den Namen haben Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe ausgesucht, von denen sich mehr als 400 mit Vorschlägen von Klara bis Magdalena beteiligt hatten.

„Auch wenn Nino plötzlich verreisen musste, um in einer anderen Herde für frisches Blut zu sorgen, bleiben wir der Flusspferd-Familie gern als Paten verbunden“, erklärte Wasserbetriebe-Finanzvorstand Frank Bruckmann heute bei der Namensfeier gegenüber dem Direktor des Berliner Zoos, Dr. Bernhard Blaszkiewitz: „Nele hat das Herz unserer Mitarbeiter gewissermaßen im Sturm erobert.“

Nele lebt in der fünfköpfigen Herde im Berliner Zoo und hat mit Ede denselben Vater wie Nino. Ihre Mutter hört - manchmal - auf den Namen Nicole, während Nino sich von Kathi säugen ließ.

Die Haltung von Flusspferden (Hippopotamus amphibius), die überhaupt nicht mit Pferden, dafür aber mit Schweinen und sehr weitläufig sogar mit Walen verwandt sind, im Berliner Zoo hat eine 135-jährige bewegte Tradition. Fünf Jahre davon währt mittlerweile die Unterstützung durch die Berliner Wasserbetriebe. Die ausschließlich in Afrika beheimateten Paarhufer sind in freier Wildbahn schon lange nicht mehr so häufig wie zur Kolonialzeit. 2006 wurden sie in die Rote Liste der IUCN (International Union for Conservation of Nature) aufgenommen.