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13.06.2014

12.500 Berliner können Abwasser komfortabler entsorgen

Erschließungsprogramm für Siedlungsgebiete weitgehend abgearbeitet

Für rund 12.250 Berliner ist seit 2009 die Abwasserentsorgung deutlich preiswerter und komfortabler geworden, weil die Berliner Wasserbetriebe in ihren Wohngebieten Kanalisation gelegt haben. Damit entfällt für diese Berliner die mit Speditionskosten und Organisationsaufwand verbundene Abwasserentsorgung aus Sammelgruben.

In den vergangenen fünf Jahren sind ca. 48 km neue Kanäle, die dazugehörigen rund 3.550 Hausanschlussleitungen sowie mehrere Pumpwerke gebaut worden. Weitere ca. 7 km Kanäle entstehen bis zum kommenden Jahr. Das entsprechende Investitionsprogramm zur Erschließung von Siedlungsgebieten hat einen Gesamtumfang von rund 86 Mio. Euro.

In Blankenburg wird derzeit am meisten gebaut

Bereits beendet sind die Arbeiten in den zu Pankow gehörenden Bereichen Altsiedlung Heinersdorf, Buchholz Nord II und Stadtrandsiedlung Blankenfelde sowie in der Siedlung Spreetal (Treptow-Köpenick) und in Steinstücken (Steglitz-Zehlendorf). Kurz vor dem Abschluss stehen die Arbeiten in Mahlsdorf Nord IV (Marzahn-Hellersdorf), und Buchholz West II (Pankow).

Aktuell liegt der Schwerpunkt der Arbeiten in Blankenburg (Pankow), wo fünf von neun Teilgebieten bereits abgeschlossen sind und bis Ende 2015 für alle rund 6.600 Einwohner die Abwasserentsorgung via Grube Geschichte sein soll.

Heute haben in Berlin die Quartiere von 99,8 Prozent der Einwohner Anschluss an die zentrale Kanalisation, Ende 2015 werden es mehr als 99,9 Prozent sein. Dieser hohe Grad wurde durch umfangreiche Erweiterungsinvestitionen in das Schmutzwasserkanalnetz erreicht, das seit 1990 um 863 km auf 4.373 km Länge ausgebaut worden ist. Die Gesamtlänge aller Abwasserkanäle ? dazu zählen auch Misch- und Regenwasserkanäle ? wuchs in derselben Zeit um 1.228 km auf 9.667 km.