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09.07.2012

Tunnelbohrer wühlen tief unter Staaken

Am Fort Hahneberg bekommt ein Siedlungsgebiet Abwasserkanalisation

Im Spandauer Ortsteil Staaken erschließen die Berliner Wasserbetriebe derzeit ein Siedlungsgebiet südlich der Heerstraße zwischen Fort Hahneberg und der Stadtgrenze mit Kanälen in zum Teil außergewöhnlicher Tiefe.
Bis zu elf Meter unter dem Buschower Weg werden die Abwasserrohre von einer Tunnelbohrmaschine verlegt. Der Grund dafür ist die hügelige Lage der Siedlung mit 60 Häusern auf einer Haveldüne.

Bis April 2013 entstehen unter den Straßen Fahrlander Weg, Buschower Weg, Talweg, Im Grund und Am Wäldchen insgesamt 945 m Kanäle überwiegend mit einem Innendurchmesser von 25 cm. Fast 200 m davon – das sind die tief unter dem Buschower Weg – werden nicht allein ins Erdreich, sondern in einem 50 cm starken Schutzrohr verlegt. Denn das erleichtert das Tunnelbohren, denn eine so große Tunnelbohrmaschine wird mit Steinen „spielend“ fertig.

Der Investitionsaufwand von 1,8 Mio. € für diesen Bereich schließt auch den Bau eines kleinen Pumpwerks an der Ecke Talweg/Im Grund sowie einer 128 m langen Druckleitung ein. Durch sie wird das Abwasser aus dem Gebiet in einen bereits bestehenden Schmutzwasserkanal im Buschower Weg gepumpt.