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05.09.2012

Unser Technik-Museum wird 25

Fest im einst größten Wasserwerk Europas in Friedrichshagen am 9. September

Am 9. September, dem Tag des offenen Denkmals, feiert das Museum im Wasserwerk in Friedrichshagen seinen 25. Geburtstag. Fast 300.000 Besucher haben sich seit der Museumsgründung zum 750. Stadtjubiläum bei mehr als 7.000 Führungen durch die historischen Gebäude am Ufer des Müggelsees über die Geschichte des Berliner Wassers informiert.

Die Ausstellung war 1987 auf Initiative des Instituts für Denkmalpflege und mit dem Engagement von Beschäftigten des damaligen VEB Wasserversorgung und Abwasserbehandlung Berlin zusammengetragen und aufbereitet worden und wird seither stetig erweitert und ergänzt..

Zum Jubiläum am 9. September lädt das Museum von 10 bis 17 Uhr zu einem kleinen Fest mit natürlich freiem Eintritt. Zusätzlich zur Ausstellung „Wasser für Berlin“ und zur aktuellen Sonderschau "Achtung Foto! Berliner Wasser-Menschen in Bildern“ gibt es Führungen durch das Altwerk, Blicke in Depot und Archiv, Leckeres vom Grill sowie Aktionen für Kinder mit der Berliner Feuerwehr. Die Hauptattraktion des Museums ist eine originale riesige Dampfmaschine, die sich nach 119 Jahren noch immer schnaufend in Bewegung setzt, freilich heute mit Elektrokraft.

Das 1893 in Betrieb gegangene Wasserwerk Friedrichshagen war nach den Wasserwerken am Stralauer Tor an der Oberbaumbrücke (es schloss bereits 1894) und Tegel das dritte seiner Art in Berlin und galt damals als das größte und modernste in Europa. Auch heute sind die beiden – inzwischen neu gebauten – Werke in Tegel und Friedrichshagen mit jeweils gut 20 Prozent Anteil am Berliner Trinkwasseraufkommen mit Abstand die größten der insgesamt neun Wasserwerke.

Das alte Wasserwerk Friedrichshagen bildet eine Einheit mit dem ebenfalls in märkischer Backsteingotik errichteten Zwischenpumpwerk Lichtenberg an der Landsberger Allee. Die Bauensembles beider Anlagen sind nahezu unverändert erhaltene Zeugnisse der Industriegeschichte von europäischem Rang.