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08.12.2015

Wasserschutz ist Naturschutz

Wasserbetriebe erhalten Biotope rund um Kaulsdorfer Seen

Die Berliner Wasserbetriebe arbeiten an den Kaulsdorfer Seen daran, den dortigen Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu verbessern. Dafür sollen am Habermannsee und Butzer See Vertiefungsarbeiten durchgeführt und Gehölze gerodet werden. Im alten Wernerbad wird das Schwimmbecken abgerissen und der Wernersee renaturiert sowie in der Damm- bzw. Mittelheide über einen Zeitraum von zehn Jahren ca. 23 ha Wald umgebaut.

In der ersten Jahreshälfte 2016 wurden Arbeiten, die zur Ermittlung der Grundlagen notwendig waren, z.B. Vermessung und Baugrunduntersuchungen, erledigt. Der Waldumbau in der Mittelheide begann Ende September mit dem Entfernen der Traubenkirsche auf einem ca. 9 ha großen Waldgebiet.

Im Anschluss erfolgt der Bau von Wildschutzzäunen und die Unterpflanzung der Fläche mit heimischen Laubbaumarten. Die Arbeiten an Habermannsee, Butzer See und Wernerbad verschieben sich auf den Herbst 2017. Grund dafür sind zusätzlich notwendige Abstimmungen mit den beteiligten Behörden und die Einhaltung der öffentlichen Vergaberichtlinien.

Die Arbeiten rund um die Kaulsdorfer Seen sind von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt angeordnet und Voraussetzung für den weiteren Betrieb des Wasserwerks Kaulsdorf. So soll sichergestellt werden, dass die Biotope erhalten bleiben. Dort sind beispielsweise der Drosselrohrsänger, der Zwergtaucher und die Wechselkröte beheimatet - Tiere, die Feuchtgebiete benötigen.

Das Wasserwerk Kaulsdorf, das 2016 übrigens seinen 100. Geburtstag feierte, fördert rund 6 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr und versorgt damit zirka 160.000 Menschen in Mahlsdorf, Biesdorf und Hellersdorf.