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25.06.2018

Panke: Danke – Kerstin bohrt riesigen Abwasserspeicher

Start für den Vortrieb des Stauraumkanals unter dem Mauerpark

Heute fällt mit der Taufe der Tunnelbohrmaschine und ihrem Einsetzen in die 13 Meter tiefe Baugrube an der Bernauer Straße der Startschuss für den Vortrieb des Stauraumkanals unter dem Mauerpark. Der Tunnel unter dem gepflasterten Weg durch den Park soll künftig bei starkem Regen 7.400 Kubikmeter Abwasser speichern und so Panke und Spree vor Verunreinigungen schützen.

Um den Mauerpark möglichst wenig zu beeinträchtigen, wird der 654 Meter lange Stauraumkanal mit einer Tunnelbohrmaschine zwischen der Bernauer und der Gleimstraße unterirdisch vorangetrieben. „Dieses auch für uns außergewöhnliche Großprojekt steht exemplarisch für unsere Strategie, unsere Infrastruktur mit deutlich wachsenden Investitionen stadtverträglich zu erneuern und auszubauen“, unterstreicht Wasserbetriebe-Vorstandschef Jörg Simon. „Für die sichere Ver- und Entsorgung bauen wir in diesem Jahr Anlagen im Wert von rund 320 Millionen Euro, davon 160 im Bereich der Rohr- und Kanalnetze. Zwei Drittel davon entstehen mit grabenlosen Verfahren.“

Regine Günther, Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz: „Mit dem Stauraumkanal leisten wir einen wichtigen Beitrag für saubere Gewässer in Berlin und schützen so die Gesundheit der Berlinerinnen und Berliner. Solche Investitionen, mit denen sich Berlin an den Klimawandel anpasst, werden in Zukunft verstärkt notwendig sein.“ Künftig würden dezentrale, grüne Maßnahmen zur Verdunstung, Versickerung oder Nutzung von Regenwasser auf möglichst vielen Gebäuden und Grundstücken die großen meist unterirdischen Bauwerke ergänzen.

Taufname steht für starke Frauen bei den Berliner Wasserbetrieben
Die Tunnelbohrmaschine wurde traditionsgemäß getauft. Namenspatin ist Kerstin Oster, Personalvorständin der Wasserbetriebe, die bei der Taufe um noch mehr Frauen und Mädchen für das innovative Umweltunternehmen warb: „Starke Frauen planen bei uns Projekte wie diesen Stauraumkanal, sanieren Kanäle, leiten Wasserwerke und den gesamten Abwasserbereich. Unsere Aufgaben wachsen und dafür suchen wir ständig Nachwuchs- und Fachkräfte.“

Rund 20 Millionen Euro investieren das Land Berlin und die Berliner Wasserbetriebe im Verhältnis von 60 : 40 bis Ende 2019 in das Projekt, zu dem neben dem Stauraumkanal auch ein Entleerungspumpwerk an der Gleimstraße und Verbindungsbauwerke zu den Kanalisationsgebieten beiderseits des Mauerparks gehören. Mit dem Stauraumkanal im Mauerpark beginnt der Schlussspurt des Sanierungsprogramms für die Berliner Mischwasserkanalisation, das mit Dutzenden Projekten ein Gesamtvolumen von über 300.000 Kubikmetern umfasst, wovon 240.000 Kubikmeter bereits fertig sind.

Weitere Informationen, Grafiken, Fotos und Videos auf www.bwb.de/mauerparkwww.bwb.de/regen, im Pressebereich auf www.bwb.de und bei Facebook.

Infografik zum Stauraumkanal unter dem Mauerpark.

Zum Unternehmen

Die Berliner Wasserbetriebe und ihre 4.336 Mitarbeiter liefern jährlich aus neun Wasserwerken rund 204 Millionen Kubikmeter bestes Trinkwasser und reinigen in ihren sechs Klärwerken ca. 261 Millionen Kubikmeter Abwasser. Dazwischen liegen fast 19.000 Kilometer lange Rohr- und Kanalnetze. Damit ist das Unternehmen Deutschlands Branchenprimus, der auf 160 Jahre Tradition zurückblickt.

Presseinformation zum Download

Start für den Vortrieb des Stauraumkanals unter dem Mauerpark